Akronym | Laufzeit | Gefördert durch
MICdetect | 01.12.2018 bis 30.06.2022 | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Hinweis: Hier wird die zu Projektbeginn übliche Bezeichnung “mikrobielle Korrosion” verwendet. Inzwischen ist statt dessen der Terminus “mikrobiell beeinflusste Korrosion” üblich.
Motivation und Hintergrund
Mikrobielle Korrosion wird von geochemisch aktiven Organismen verursacht, die in Kühlanlagen optimale Temperaturen vorfinden. Diese Mikroorganismen katalysieren verschiedene Redoxreaktionen, die in technischen Anlagen jährlich zu Millionenschäden führen.
Es fehlten jedoch Methoden, um mikrobielle Korrosion nachzuweisen. Weiterhin lief die Vorbeugung und Bekämpfung mikrobieller Korrosion nach dem Stand der Technik zu Projektbeginn mithilfe toxischer Biozide ab, die aufgrund von selektiver Wirkung und Resistenzbildung häufig nach dem Trial-and-Error-Verfahren eingesetzt wurden. Die Ergebnisse waren zumeist unbefriedigend.
Ziele
Die Erkenntnisse zu mikrobieller Korrosion bei Projektbeginn sollten validiert und durch weitergehende Untersuchungen erweitert werden.
Es sollten in-situ-Diagnosemethoden entwickelt werden, die einen weiteren Eintrag von (Luft-)Sauerstoff während der Probenahme vermeiden.
Weiterführende, molekulare Analysemethoden für mikrobiologische Korrosion sollten ebenso entwickelt werden wie ein Schnelltest, der die Frage “Mikrobielle Korrosion: ja oder nein?” vor Ort beantworten kann.
Schließlich sollten alternative Vorbeugungs- und Abhilfemaßnahmen entwickelt werden, zu denen auch sog. Bakteriophagen gehörten. Für diese Bakteriophagen sollten Analysemethode entwickelt werden.
Forschungsprogramm
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) - FuE Kooperationsprojekte