Akronym | Laufzeit | Gefördert durch
FerMiQ | 01.12.2018 bis 31.05.2020 | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Motivation und Hintergrund
In einem vorherigen Projekt ("FNR: Biogas") wurde gezeigt, dass die von AMODIA eingesetzte Technik zur Universellen Molekularen IDentifizierung (UMID) bei kommerziellen Biogasanlagen den im Fermenter aktuell bevorzugten Weg der Methanogenese bestimmen kann. Diese Technik benötigt jedoch mehrere Tage bis zum Ergebnis. Um eine Anlage mit diesen Daten steuern zu können, ist das zu spät.
Von Kunden dieser Dienstleistungen kam daher einerseits die Frage, ob diese Analyse beschleunigt werden kann. Andererseits wurde gefragt, ob die Anteile der unterschiedlichen Mikroorganismen genauer quantifiziert werden können.
Ausgehend von diesen Kundenwünschen sollte im Projekt nach neuen Biomarkern gesucht werden, die für den Zustand der Mikrobiologie in einem Biogasfermenter indikativ sind. Und für diese Biomarker sollten molekularbiologische Analysesysteme entwickelt werden, die zur Prozesskontrolle und Prozessüberwachung genutzt werden können.
Ziele
Zentrale Zielsetzung des Vorhabens war die Entwicklung einer qPCR-basierten Schnellanalyse zur Überwachung der Prozessstabilität von Biogasanlagen. Das Verfahren sollte hierbei insbesondere die Möglichkeit eröffnen, sich anbahnende prozessbiologische Störungen schon frühzeitig auf der Ebene der Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaft zu detektieren. Hierdurch würde das Verfahren deutlich über den aktuellen Stand der Technik hinausgehen und den Betreibern von Biogasanlagen eine deutlich verbesserte Prozesskontrolle ermöglichen.
Das Verfahren sollte hierbei einerseits für die regelmäßige Prozesskontrolle zum Einsatz kommen, darüber hinaus aber auch für eine vertiefte Überwachung und Analyse des Fermentationsprozesses bei kritischen Betriebszuständen (u.a. Fütterungswechsel, Wiederanfahren nach Revisionen oder Störfallen, Einsatz von Zusatz- und Hilfsstoffen).
Forschungsprogramm
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)