Akronym | Laufzeit | Gefördert durch
(ohne) | 15.12.2012 bis 31.03.2015 | Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Motivation und Hintergrund
Biogas wird von Mikroorganismen erzeugt. Die Steuerung von Biogasanlagen erfolgt in der Praxis jedoch nahezu ausschließlich über chemisch-physikalische Analysen.
Ausgangspunkt des Projektes war die Annahme, dass eine bessere Kenntnis über den Zustand der Mikrobiologie im Fermenter eine bessere Steuerung des Biogasprozesses erlaubt. Dazu muss die Zusammensetzung der Mikroorganismen jedoch erst einmal gemessen werden können.
Mit der von AMODIA eingesetzten molekularen Technik zur Universellen Molekularen IDentifizierung (UMID) kann dies geleistet werden. Mit dieser Technik sollte in kommerziellen Biogasanlagen festgestellt werden, welche Mikroorganismen wichtig sind, und ob sich einige davon als Biomarker eignen, also indikativ für den Zustand der Mikrobiologie in einem Biogasfermenter sind.
Ziele
Die erste Zielsetzung des Vorhabens war die Entwicklung von speziell auf Biogasfermenter angepassten Methoden zur Extraktion und Amplifikation von mikrobieller DNA.
Mit diesen Methoden sollte die mikrobielle Zusammensetzung in großen Biogasanlagen über ein Jahr lang verfolgt werden. Dabei sollten Veränderungen der Mikrobiologie sowohl im Normalbetrieb als auch bei möglichen Störfällen beobachtet werden.
Es sollte untersucht werden, ob es sog. “Leitkeime” gibt, die den Zustand der Mikrobiologie anzeigen. Und falls Leitkeime gefunden werden, sollten dafür Schnelltests entwickelt werden.
Forschungsprogramm
Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
