Je genauer die mikrobielle Zusammensetzung in einem Fermenter einer Biogasanlage bekannt ist, desto besser lässt sich die Anlage steuern. Insbesondere bei Störungen der Methanbildung ist es wichtig zu wissen, wo genau der Fermentationsprozess gestört ist. Sonst vergeht wertvolle Zeit mit Rettungsversuchen "auf gut Glück".

Die AMODIA Detailanalyse umfasst neben den Methanogenen auch die sog. syntrophen Bakterien. Dadurch kann festgestellt werden, wo mögliche Engpässe in der Methanproduktion liegen.

Eine relative Quantifizierung der Methanogenen zur Gesamtheit der Bakterien in einem Biogasfermenter erlaubt die Unterscheidung von möglichen Ursachen einer Störung:

  • zu wenige syntrophe Bakterien: die langkettigen Substratmoleküle werden nicht ausreichend aufgeschlossen
  • zu wenige methanogene Bakterien: die Methanogenese ist gestört
  • beide Gruppen in zu geringer Menge
  • falsches Verhältnis der Methanogenen-Gruppen zueinander: Änderung im Verhältnis der Methanogenese (hydrogenotroph zu acetoklastisch)

Diese Analyse sollte nicht ohne die Rücksprache mit dem Betreuer Ihrer Anlage erfolgen. Sie ist kein Ersatz für die regelmäßigen physikalisch-chemischen Analysen!